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Sozialer Möbelmarkt braucht dringend Nachschub

Vor allem Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen und Kühlschränke sowie Küchen werden benötigt.

Theoretisch könnte Viola Oehme täglich mehrere Waschmaschinen, Kühlschränke oder Küchen verkaufen. „Bis zu fünf Anrufer erkundigen sich jeden Tag bei uns, ob wir Küchenmöbel oder elektrische Haushaltsgeräte haben“, berichtet die Leiterin des Sozialen Möbelmarktes am Külzufer19 in Zittau. Die Praxis sieht allerdings ganz anders aus. Die große Nachfrage lässt sich mit dem vorhandenen Angebot keineswegs decken.


Gerade das Angebot an Küchen und Haushaltsgeräten reiche hinten und vorne nicht aus, so Viola Oehme. Vor allem, weil seit der Einführung der Hartz-IV-Gesetze immer mehr junge Leute im Sozialen Möbelmarkt vorbeikommen. Mit der gestiegenen Zahl an Nutzern habe sich aber nicht gleichzeitig die Zahl der angebotenen Möbel erhöht. „Wenn wir mehr Bürgern helfen könnten, wäre dies eine feine Sache“, findet Viola Oehme. Doch dafür ist der Soziale Möbelmarkt auf noch mehr Spenden angewiesen. „Viele, die sich neu einrichten wollen, wissen gar nicht, dass sie ihre gebrauchten Möbel bei uns abgeben können“, sagt die Leiterin des Möbelmarktes.

Die Mitarbeiter der Einrichtung besichtigen die angebotenen Möbel vor Ort und holen sie auch kostenlos ab. „So entsteht den Spendern keine Arbeit. Das ist vielen wichtig“, weiß Viola Oehme. In der hauseigenen Werkstatt werden die Möbelstücke, bevor sie zum Verkauf angeboten werden, noch ein bisschen aufgearbeitet. (jl)

Kontakt: 03583/705467

Dienstag, 21. Juli 2009
(Sächsische Zeitung)
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