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Oberlausitzer Industriemuseum geplant
Von Thomas Mielke
Noch in diesem Jahr soll ein Förderverein gegründet werden, der die Ausstellung über namhafte Firmen wie Lautex, Robur und Ziphona vorbereiten wird.
Im VEB Robur-Werke Zittau stellten rund 4 500 Mitarbeiter vor allem Lastkraftwagen her. Sie wurden weltweit – vorwiegend in den Ostblock – verkauft. Gegründet 1894 als „Phänomen“ wurde der Betrieb 1991 eingestellt.
Die Zahl der Menschen, die sich noch erinnern können, sinkt stetig: Die führenden Köpfe der Industriegeschichte um Lautex, Ziphona oder Robur haben oft das Rentenalter erreicht oder sind bereits tot. „Langsam sterben uns die Protagonisten weg“, sagt Susanne Wolf, Geschäftsführerin der ABS Robur GmbH, in Zittau. Sie hat unter anderem der Tod von Rudolf Heinze, seit Anfang der 90er Jahre Leiter des Archivs zur Geschichte von Robur, aufgerüttelt: Es muss schnellstens etwas passieren, um das Wissen zu konservieren und die Erinnerung wachzuhalten.
Nun hat sie beschlossen, die bereits maßgeblich von Zittaus ehemaligen Wirtschaftsförderer Holger Knüpfer entworfene Idee eines themen- und firmenübergreifenden Museums wieder aufzugreifen und zu beschleunigen. Demnach würden Exponate aller großen Oberlausitzer Industriefirmen unter einem Dach vereinigt. Die Technik und die Produkte der Betriebe spielen dabei natürlich die Hauptrolle. Allerdings will Susanne Wolf auch die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter von damals zeigen. „Wir haben zum Beispiel das Dienstzimmer des Direktors gerettet“, sagt sie.
Erste Schritte hat Susanne Wolf bereits gemacht. Mit Stadt und Landkreis hat sie über Unterstützung gesprochen. „Die Signale waren positiv“, sagt sie. Der erste Vorvertrag über eine Leihgabe wird demnächst unterschrieben. Mit Zittaus Wirtschaftsförderin Gloria Heymann ist sie auf der Suche nach einem Ausstellungsort.
Allein können sie und die ABS das Projekt nicht stemmen. Deshalb suchen sie Unterstützung. Noch dieses Jahr soll ein Förderverein gegründet werden. Gründungsmitglieder werden unter anderem voraussichtlich die Lautex-Gruppe Geschichte, die eng mit dem Leutersdorfer Traditionsverein Lindeberg zusammenarbeitet, und der Verein Ziphona matic.Sie hatten bereits eine Absichtserklärung unterzeichnet. „Wir halten an dem Plan fest“, sagt Dietrich Thümmler von den Lautexianern. „Wir sind auf alle Fälle dabei“, sagt Ralph Grundmann für die ehemaligen HiFi-Hersteller. Und noch eine Gruppe will unbedingt dabei sein: Die Veteranen des Liaz-Werkes in Liberec (Reichenberg).
Kontakt: ABS Robur in der Zittauer Bahnhofsstraße
Nun hat sie beschlossen, die bereits maßgeblich von Zittaus ehemaligen Wirtschaftsförderer Holger Knüpfer entworfene Idee eines themen- und firmenübergreifenden Museums wieder aufzugreifen und zu beschleunigen. Demnach würden Exponate aller großen Oberlausitzer Industriefirmen unter einem Dach vereinigt. Die Technik und die Produkte der Betriebe spielen dabei natürlich die Hauptrolle. Allerdings will Susanne Wolf auch die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter von damals zeigen. „Wir haben zum Beispiel das Dienstzimmer des Direktors gerettet“, sagt sie.
Erste Schritte hat Susanne Wolf bereits gemacht. Mit Stadt und Landkreis hat sie über Unterstützung gesprochen. „Die Signale waren positiv“, sagt sie. Der erste Vorvertrag über eine Leihgabe wird demnächst unterschrieben. Mit Zittaus Wirtschaftsförderin Gloria Heymann ist sie auf der Suche nach einem Ausstellungsort.
Allein können sie und die ABS das Projekt nicht stemmen. Deshalb suchen sie Unterstützung. Noch dieses Jahr soll ein Förderverein gegründet werden. Gründungsmitglieder werden unter anderem voraussichtlich die Lautex-Gruppe Geschichte, die eng mit dem Leutersdorfer Traditionsverein Lindeberg zusammenarbeitet, und der Verein Ziphona matic.Sie hatten bereits eine Absichtserklärung unterzeichnet. „Wir halten an dem Plan fest“, sagt Dietrich Thümmler von den Lautexianern. „Wir sind auf alle Fälle dabei“, sagt Ralph Grundmann für die ehemaligen HiFi-Hersteller. Und noch eine Gruppe will unbedingt dabei sein: Die Veteranen des Liaz-Werkes in Liberec (Reichenberg).
Kontakt: ABS Robur in der Zittauer Bahnhofsstraße
Donnerstag, 22. Oktober 2009
(Sächsische Zeitung)
(Sächsische Zeitung)